Meine Güte, die erste Januarwoche ist irgendwie komplett an mir vorbei gerast... trotzdem möchte ich es nicht versäumen, Euch auch an dieser Stelle noch ein wunderbares Jahr 2018 zu wünschen, und zwar so ein richtig tolles mit allem Pipapo!
Wie jedes Jahr um diese Zeit wird man nahezu täglich auf allen Kanälen - sei es in den sozialen Netzwerken, den Printmedien oder dem TV - mit allerlei guten Vorsätzen für das neue Jahr bombardiert. Wir sollen mehr für unseren Körper tun, uns besser um unsere Gesundheit kümmern, Disziplin kultivieren und überhaupt am besten ein ganz neuer und vor allem besserer Mensch werden.
Trotzdem sei gesagt, dass dieses ganze Rumschrauben und Selbstoptimieren nur dann etwas nützt, wenn wir dabei auch an's Eingemachte gehen. Denn was bringt uns die tollste Bikinifigur, wenn unser innerstes Selbst vor sich hinvegetiert wie ein Häufchen Elend? Richtig, überhaupt gar nix!
Da ich - für mich persönlich - das Jahr 2018 zum "Jahr der Selbstliebe" auserkoren habe, möchte ich heute drei ganz einfache Schritte mit Euch teilen, anhand derer Ihr es mir gleich tun könnt. Und ganz ehrlich? Dann klappt's bestimmt auch mit den anderen guten Vorsätzen...
Neugierig geworden? Hier geht's weiter...
Zunächst ist es mir noch wichtig, zu erwähnen, dass Selbstliebe NICHTS und zwar rein GAR NICHTS mit Egoismus zu tun hat! Der ganz gravierende Unterschied liegt hierbei in der jeweiligen Verantwortung. Sprich, lieben wir uns selbst, dann tragen wir die Verantwortung dafür, dass wir (!) uns um uns kümmern und dass es uns gut geht. Egoismus hingegen bedeutet, dass wir die Verantwortung an andere abgeben und dementsprechend von ihnen erwarten, dass sie (!) dafür sorgen, dass es uns gut geht.
In diesem Zusammenhang habe ich auch ein schönes Zitat gefunden, dass den Unterschied - wie ich finde - noch einmal ganz schön beschreibt:
"Egoistisch ist nicht der, der sich um sich selber kümmert, sondern der, der das versäumt hat und es jetzt von anderen erwartet."
(Safi Nidiaye, Die Stimme des Herzens)
So, jetzt wo wir das geklärt haben, aufgepasst und zugehört. Mit Hilfe der folgenden Schritte oder Maßnahmen, die sich wirklich ganz easy peasy umsetzen lassen, könnt Ihr auch noch mit auf den Selbstliebe-Zug 2018 aufspringen:
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Lenkt Euren Fokus ab sofort auf das Positive in Euch bzw. Eurem Leben.
Hört sich einfach an? Leider praktizieren wir dies aber in unserem Alltag viel zu wenig. Denn was bleibt immer hängen? Die negativen Erlebnisse oder Dinge, die nicht so richtig rund gelaufen sind. Alles Positive hingegen wird immer viel zu schnell als selbstverständlich abgetan und vergessen.
Praxistipp: Nehmt Euch jeden Abend ein paar Minuten Zeit, um drei Dinge zu benennen, für die Ihr dankbar seid. Das können ganz simple Eigenschaften sein, die Euch als Mensch ausmachen wie z. B. Geduld oder Ausdauer oder (alternativ) könnt Ihr auch schöne Dinge oder Erlebnisse aufzählen, die Euch im Laufe des Tages widerfahren sind.
Ziel: Den positiven Aspekten in unserem Leben (wieder) mehr Raum geben, sie einfangen und festhalten (z. B. gerne auch in einem schönen Tagebuch, das griffbereit neben Eurem Bett liegt)!
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Lobt Euch selbst, indem Ihr Euch bewusst macht, was Ihr Gutes für Eure Mitmenschen tut.
Ihr habt doch sicherlich alle schon einmal erfahren, wie glücklich es macht, anderen etwas Gutes zu tun. Und damit sind im Wesentlichen die kleinen Gesten des täglichen Lebens gemeint: die Tasse Kaffee für den Bürokollegen, das herzliche "Dankeschön" für den Paketboten oder das kleine Post-it am Spiegel für den Partner... die Liste ließe sich noch unendlich fortführen!
Praxistipp: Hier heißt die Devise "nicht quatschen, sondern machen" und Ihr werdet sehen, dass es eigentlich nichts Schöneres gibt, als den Menschen um uns herum ein kleines Lächeln auf's Gesicht zu zaubern. Versprochen!
Ziel: Wie heißt es doch so schön? An Kleinigkeiten zeigt sich die Natur des Menschen! Und sich hier von seiner guten Seite zu präsentieren - ehrlich gemeint und nicht aufgesetzt - macht nicht nur glücklich, sondern kommt im Sinne des Karma auch ganz bestimmt in ähnlicher Form zu uns zurück.
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Nehmt eine freundliche und vor allem wohlwollende Haltung Euch selbst gegenüber ein.
Ist Euch schon einmal aufgefallen, dass wir mit keinem unserer Mitmenschen so kritisch umgehen wie mit uns selbst? Wir haben immer für alles und jeden einen guten Tipp parat, raten gerne dazu, weniger Strenge walten zu lassen und die Dinge mit mehr Gelassenheit anzugehen. Geht es jedoch um das eigene Leben und die eigene Person wächst der innere Kritiker geradezu über sich hinaus.
Praxistipp: Ein echter Klassiker, wenn es um das Kultivieren von Selbstliebe geht, ist sicherlich die Metta-Meditation. Eine detaillierte Anleitung inkl. Formulierung der Metta-Wünsche findet Ihr hier.
Ziel: Negative Gedankenmuster, die uns immer wieder runter ziehen, werden nach und nach eliminiert und insbesondere positive Gefühle (wieder) verstärkt wahrgenommen. Das hilft uns dabei, uns innerlich bzw. uns selbst gegenüber ganz neu auszurichten und uns selbst mehr zu schätzen und zu lieben.
Wie Ihr seht, ist das alles kein Hokuspokus! Lediglich ein wenig mehr Achtsam- oder besser Aufmerksamkeit ist hier gefordert und die kann uns - glaube ich - allen nicht schaden...
Habt Ihr weitere Ideen oder Tipps zum Thema Selbstliebe? Dann ab damit in die Kommentare!
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