Da sitzen wir nun... alleine - oder wenn es gut läuft zu zweit - in den eigenen vier Wänden und versuchen irgendwie die viele Zeit tot zu schlagen. Ein Hoch auf diejenigen, die zumindest einen Balkon haben - von einem eigenen Garten spreche ich erst gar nicht. Denn was soll ich sagen? Zumindest der Wettergott ist uns derzeit offensichtlich sehr wohl gestimmt!
Auch wenn sich das Homeoffice in den ersten Tagen fast noch wie Urlaub angefühlt hat und die allabendlichen Couch Sessions eine entspannte Abwechslung zu dem sonst so verbreiteten Verabredungsmarathon waren, macht sich bei den meisten spätestens jetzt so langsam ein Gefühl der Langeweile breit.
Aber was tun, wenn irgendwann der gesamte Keller ausgemistet, die letzte Schublade aufgeräumt und jede einzelne Badezimmerfliese auf Hochglanz poliert wurde? Keine Idee? Dann habe ich hier genau das Richtige für Euch...
Auch, wenn mir selbst bisher (noch) nicht die Decke auf den Kopf fällt, lässt sich definitiv nicht abstreiten, dass das momentan zur Verfügung stehende Zeitkontingent ein erheblich größeres Ausmaß einnimmt als es das noch vor ein paar Wochen getan hat. Auf der Suche nach einem bestimmten Buch fiel mir dann zufällig vor ein paar Tagen eine Holzkiste voller leerer Postkarten in die Hände - ähnlich einer kleinen Schatztruhe, gefüllt mit schönen Motiven aus der ganzen Welt und insbesondere den tollen Edgar Cards, die man gefühlt schon sein ganzes Leben sammelt und an denen man immer noch auf keinem Kneipenklo einfach so vorbei gehen kann.
Herzensgrüße auf die altmodische Art
Während ich die Karten in einem Anflug von Melancholie durchforstete, kam mir eine Idee: Warum nicht mal wieder "ganz oldschool" abseits von WhatsApp, Facebook & Co. ein paar Herzensgrüße per Post versenden? An all' die lieben Menschen da draußen, die wir zwar grundsätzlich jederzeit kontaktieren, ihnen aber momentan doch irgendwie nicht so richtig nah sein können? Neben all' den unzähligen Nachrichten, die uns Tag für Tag auf elektronischem Wege erreichen, würde eine klassische Postkarte definitiv heraus stechen, oder etwa nicht? Klar, wahrscheinlich haben die meisten überhaupt keine Briefmarken zu Hause, aber der Weg zur nächsten Poststelle (die in jedem Fall noch geöffnet hat!) lohnt sich. Da bin ich mir mehr als sicher!
Also warum nicht einfach mal noch einen weiteren Gang zurück schalten, zu Stift und Adressbuch greifen und überlegen, wem man in den nächsten Tagen auf diesem unkonventionellen Weg mal wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern könnte? Denn das ist es doch, um was es eigentlich in diesen Zeiten gehen sollte, oder?
#makesomeonesmile
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